Autoren: Petra Struck und Alfred Sturm
Vorschl�ge zur Erweiterung dieses Glossars bitte per eMail an: Alfred Sturm.
A |
@
ist der "Klammeraffe". Der @
steht in eMail-Adressen für "at" und befindet sich zwischen dem
Namen des eMail-Benutzers und dem Namen des Rechners, auf dem der
eMail-Briefkasten liegt. petra.struck@online-club.de steht also für den
Benutzernamen petra.struck, die ein eMail-Briefkasten bei dem Rechner
online-club.de besitzt. Auf der DOS-Tastatur schreibt man den Klammeraffen mit
Alt gr und Q, auf der MAC-Tastatur mit der Tastenkombination
ALT-Umschalt-1 und auf der Amiga-Tastatur findet Ihr den @ unter
ALT und 2.
Account
Account ist die Bezeichnung für die Regelung Deiner
Zugangsberechtigung zum Netzwerk Deines Providers und/oder Deiner
persönlichen Mailbox. Ein Account enthält normalerweise den
Benutzernamen und das Paßwort; welche von Dir bei Benutzung
des Systems eingegeben werden.
Adresse
Ähnlich wie bei der Postanschrift braucht auch der
Anwender im Internet eine Adresse.
Es gibt im Netz Adressen für eMail und für Rechner des
World Wide Web (IP-Adresse), wobei
eMail durch den Klammeraffen (@) gekennzeichnet werden, während
die Adressen der Rechner mit "http://" beginnen.
Die Endung einer WWW-Adresse gibt Auskunft über das Land,
in welchem der jeweilige
Rechner steht: .de steht für einen deutschen Rechner, .at für
Österreich, .ch ist die Schweiz, .uk Großbritannien, und .edu
(education), .com (commercial), .gov (government) und .org (organization)
sind US-amerikanische Abkürzungen. Jedes Land hat, ähnlich wie
bei Autokennzeichen eine eigene Kennung.
Alias
Unter Alias versteht man einen alphanumerischen Ersatz für eine reine
Ziffernfolge. Viele Anbieter vergeben zunächst einen numerischen
Benutzernamen. Der Benutzername steht z.B. bei der eMail-Adresse vor dem
at (@).
Beispiel anhand T-Online: Die eMail-Adresse setzt sich
zusammen aus der Tel.-Nr., einem Bindestrich, der Mitbenutzer-Nr., dem @ und
der Domain; also 01234567890-0001@t-online.de. Da viele
Anwender eine eMail-Adresse aus Nummern nicht besonders attraktiv finden,
gibt es bei T-Online die Möglichkeit, sich ein Alias zu verschaffen.
In meinem Fall hätte ich petra.struck gewählt, sodaß meine
eMail-Adresse bei T-Online nun petra.struck@t-online.de lauten würde.
Anbieter
Der Begriff wird meistens als deutsche Übersetzung des englischen
"Provider" gebraucht, der den Zugang zum Internet ermöglicht
(vgl. "Provider").
Anfänger
Je mehr das Internet zu einem Massenmedium wird, desto mehr Anfänger
tummeln sich im Netz. Daher keine Bange, "dumme" Fragen zu stellen.
Auf die "newbies", wie die Anfänger im Netz genannt werden,
nehmen die alten Hasen im Netz Rücksicht, schließlich fingen alle
einmal als "newbies" an. Auf den allermeisten Sites ist eigens
für Anfänger ein Bereich mit sogenannten FAQs (Frequently Asked
Questions) eingerichtet. Der Besuch der FAQ lohnt sich. Und noch eine Bitte:
Auch für newbies gilt die "Netiquette".
Applets
Applets sind kleine Programmbausteine, die mit dem Aufruf eines
Internet-Dokuments heruntergeladen werden. Sie führen nach dem
Herunterladen bestimmte Funktionen aus, z.B. wird der geladene Text
als Laufschrift eingeblendet. Auch sind Rechenoperationen möglich
(z.B. Taschenrechnerfunktion, Spiele). Applets sind erst mit der
Computersprache Java (Kaffee) möglich geworden.
ASCII
ist ein Format, um Daten zu speichern. ASCII wird von allen
Betriebssystemen verstanden und ist daher sehr leicht austauschbar.
ASP
ASP ist ein Application Service Provider. Das heisst, die
Anwendungssoftware läuft nicht wie gewohnt auf dem eigenen Rechner,
sondern zentral auf einem Server, eben beim Service Provider. Der
Zugriff und die Bedienung geschehen über das Internet. Damit wird das
Dilemma bereits deutlich.
Auf der einen Seite vermeidet man alle Fehler die durch schlecht
installierte Software, wackelige Gesamtkonfigurationen und schlecht
gewartete Programme entstehen. Alle diese Sorgen hat jetzt der Service
Provider. Auf der anderen Seite steht zwischen Anwender und Anwendung
jetzt das Internet. Das ist erstens lästig, weil das Programm
deutlich langsamer wird und zweitens unzuverlässig, weil Erfolg und
Misserfolg von allen Unwägbarkeiten und notorischen Unzulänglichkeiten
des digitalen Datenverkehrs abhängen.
ATM
Die Abkürzung ATM bedeutet Asynchronus Transfer Mode
(asynchrone Übertragung) und bezeichnet ein sehr
fortschrittliches Verfahren zur Übertragung elektronischer
Daten. Ein ATM-Netz besteht aus Glasfaserleitungen, die eine
Geschwindigkeit von 155 Millionen Bits pro Sekunde
unterstützen. Daher wird auch von einem Breitbandnetz
gesprochen. Durch die enorme Bandbreite ist es zum Beispiel
möglich, bewegte Bilder sehr schnell zu transportieren.
Es gibt verschiedene Versuche, auch Internetangebote über
die (teuren) Glasfasernetze zu ermöglichen.
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B |
Backbone
Das oberste Netz in einer hierarchischen Netzwerkebene.
Diese Hauptleitung wird auch als Rückgrat des Internet bezeichnet.
Ein Backbone-Computer ist ein zentraler Rechner, der z.B.in der Lage ist,
alle eMailadressen entweder aufzufinden oder definitiv festzustellen, daß
es sich um eine ungültige Adresse handelt. Backbone-Computer arbeiten mit
höherer Geschwindigkeit und Bandbreite als die Computer niedrigerer
Hierarchien.
Bandbreite
bezeichnet die übertragene Datenmenge. Prinzipiell gilt:
Je größer die Bandbreite, desto mehr Daten werden
übertragen, desto schneller ist die Verbindung und damit
der Aufbau der Seiten.
Betriebssystem
Das Betriebssystem ist die grundlegende Software, mit der ein
Rechner programmiert ist. Die gängigen Betriebssysteme sind
DOS, Macintosh, UNIX und OS/2 und natürlich AmigaOS.
Das Internet hat den großen
Vorteil, daß über das Internet-Protokoll (IP) alle
Rechner, egal mit welchem Betriebssystem sie arbeiten, Daten
austauschen können: Es ist "plattformunabhängig".
Browser
Der Browser stellt die HTML-Dateien aus dem World Wide Web als
Texte, Bilder, Videos oder Audios auf dem Bildschirm dar. Die
verbreitesten Browser im Internet sind "Netscape
Navigator" und der "Internet Explorer"
von Microsoft.
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C |
CGI
Die Abkürzung CGI steht für Common Gateway Interface.
Es ist ein Programmstandard, der dafür sorgt, daß
Informationen aus einem Web-Dokument an ein weiteres Programm
weitergegeben werden. So werden zum Beispiel Anfragen aus einem
Internet-Formular über ein CGI-Script an eine Datenbank
weitergegeben. Die Datenbank sucht die Antwort und gibt diese
zurück an das CGI-Script, das widerum diese Variablen in
ein vorbereitetes HTML-Dokument einsetzt.
CERN
Hier wurde im Jahre 1989 die Idee des World Wide Web von
Tim Berners-Lee geboren. Er hat mit seiner Entwicklergruppe
am Europäischen Forschungszentrum
für Teilchenphysik (CERN) in Genf die Möglichkeit
eines weltweiten Austausches an Texten und Grafiken ausgebaut.
Nach
dem Start eines konkreten Projektes entstand im November 1990 ein
erster Prototypauf einem NeXT-Rechner. Im Dezember konnten erste grafische
und zeichenorientierte Browser demonstriert werden.
Dies sollte plattformunabhängig, also von jedem Beriebssystem
aus zugänglich sein und eine einheitliche Benutzeroberfläche
bieten.
In den Jahren 1991 und 1992 wurden die experimentellen Systeme
weiter ausgebaut und verfügbar gemacht. Anfang 1993 zählte
man circa fünfzig Web-Server weltweit und im Februar 1993 wurde
der Browser XMosaic in einer ersten Version freigegeben.
1994 gründete CERN zusammen mit der MIT (Massachussetts Institute
of Technology, Cambridge, Massachusetts) die
World Wide Web Organisation (W3O), die Ende 1994 in das
W3-Konsortium
(W3C) mündete. 1996 wurde das Konsortium um die japanische
Keio Universität erweitert, während das CERN als aktiver Entwickler
des Web ausschied.
Chat
Im Internet-Chat geht es rund: Hier könnt Ihr mit anderen
Online-Teilnehmern diskutieren, lachen, debattieren. Hierzu gibt
es zwei technische Möglichkeiten: den Internet Relay Chat
(IRC) und den Webchat. Der IRC ist schneller und hat mehr
Funktionen, benötigt aber ein eigenes Programm. Beim
Webchat finden die Live-Diskussionen auf WWW-Seiten statt.
Clickable Map
Anklickbare Karten sind Grafiken, auf denen man per Mausklick
einen Bereich auswählen kann. Dadurch wird die entsprechende
Seite, wie bei einem Textlink, aufgerufen.
Client
Der Client ist im wahrsten Sinne des Wortes der Kunde, der von
dem Server bedient wird. Der Client kann genauso ein Programm
wie ein Rechner sein. Im Internet sind sind die abfragenden
Browser die Clients, die ihre Informationen von Servern abrufen.
Die Grenzen zwischen Client und Server verwischen mit der
zunehmenden Leistungsfähigkeit der Homecomputer und dem
Service der Provider. Homepagebesitzer werden damit quasi
selbst zum Server, da ihr Informationsangebot ständig
abgerufen werden kann.
Cyberspace
Das Modewort Cyberspace wird heute meistens als Bezeichnung
für alle Online-Aktivitäten verwendet und bezeichnet
den elektronischen Treffpunkt von Menschen, die übers
Internet miteinander verbunden sind. Das Wort beschrieb
ursprünglich die virtuelle Welt, in der man sich per
Computer begibt, also meist 3D-Anwendungen.
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D |
Digital
Computer basieren, im Gegensatz zu analogen Geräten wie die
üblichen Telefone oder Fernseher, auf der digitalen Technik.
Seit kurzem gibt es auch digitale Fernseh-, Radio-, Foto- und
Videogeräte. Digitale Daten werden deutlich schneller
übertragen als analoge und benötigen viel weniger Speicherplatz.
DNS - Domain Name Server
Im Internet hat jeder angeschlossene Rechner eine IP-Adresse, die sich
aus vier Zahlenreihen (z.B. 194.25.2.129 oder 193.158.137.99) zusammensetzt.
Damit Du Dir nun nicht endlose Zahlen merken mußt, haben die meisten
Rechner auch noch alphanumerische Bezeichnungen, z.B. t-online.de oder
online-club.de (Domain). Ein DNS-Server vergleicht mittels einer kompletten Datenbank
all diese Zuordnungen und wird bei der Eingabe einer Klartext-Adresse
automatisch nach der dazu passenden IP-Adresse abgefragt.
Domain - Name des Rechners
Domain ist das Alias der IP-Adresse. Sie gibt Auskunft über den Rechner,
der zu dieser Domain gehört und kennzeichnet das Land, in dem der
Rechner steht. Domains müssen mind. drei und dürfen
max. 128 Zeichen lang sein. Das erste Zeichen muß ein Buchstabe sein,
es sind keine Sonderzeichen erlaubt. Erlaubt wird nur Unterstrich (_) und
der Gedankenstrich (-), Fragezeichen, Punkte, Komma, usw. sind nicht
erlaubte Sonderzeichen.
Download
Ein Download ist das Laden von Dateien (Texte, Bilder, Grafiken,
Programme) aus dem Internet auf den eigenen Rechner. Dies funktioniert
meistens mit dem File Transfer Protocol (FTP).
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E |
E-Cash
Die großen Kreditkartenfirmen Eurocard und Mastercard haben
sich mit den Computerfirmen Netscape, Microsoft und IBM auf einen
gemeinsamen Software-Standard ("SET") geeignet, ein
bestimmtes Verschlüssselungsverfahren, das Kreditkartennummern
im Netz unlesbar für Unbefugte machen soll. Im Kommen ist auch
eine rein virtuelle Währung, das eigentliche "E-Cash",
das man bei seiner Bank eintauscht und als Zahlungsmittel fürs
Internet verwendet.
eMail
bedeutet elektronische Mail (Post) und funktioniert ähnlich
wie die "gelbe Post": Man hat einen Briefkasten (Mailbox),
in die elektronische Briefe (eMail) geschickt werden. Auch das
Versenden elektronischer Post ist möglich. EMail erreicht den
Adressaten innerhalb weniger Minuten.
Einwahlknoten
sind die Bindeglieder zwischen dem Internet und der Telefonleitung,
über die man sich per Modem oder ISDN einwählt. Die
Gebühren für die Verbindung entsprechen denen eines
Telefongesprächs, deshalb sollte der Einwahlknoten möglichst
im Ortsbereich sein.
emoticons
oder "Smileys" vermitteln Gefühle über die
Datenleitung: So erkennt man zum Beispiel, daß jemand etwas
ironisch meint, sich freut oder erstaunt ist. Um den "Gesichtsausdruck"
des emoticons zu erkennen, muß man es in Gedanken um 90 Grad drehen,
so daß die "Augen" oben sind. Die wichtigsten emoticons:
:-) Lachen
:-D lautes Lachen
;-) Zwinkern oder Ironie
:-O Erstaunen
:-( traurig oder schade
:-P Zunge rausstrecken
(8-) Brillenträger
(-: Linkshänder
:-I "darüber kann ich nicht lachen..."
:-/ skeptisch, ungutes Gefühl
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F |
FAQ (Frequently Asked Questions)
FAQs findet man zu fast jedem Softwareprodukt und Internet-Anwendungen:
Es sind Dokumentationen über die am häufigsten gestellten
Fragen und deren Antworten.
Firewalls
schützen wichtige Daten im Internet vor Hackern. Diese sollen
sich an den ausgeklügelten Anmeldeverfahren und Bytekontrollen
die Finger verbrennen.
Flame
Wehe dem, der gegen die Netiquette verstößt: Er wird mit
Flames, also mit wütenden, beschimpfenden und beleidigenden
eMails "zugeschüttet". Übrigens auch eine Methode
der Internet-Gemeinde, sich im demokratischen Netz gegen bestimmte
Inhalte zu wehren.
FTP (File Transfer Protocol)
Mit FTP werden Dateien von einem Rechner auf einen anderen kopiert.
Meistens benutzt man diese Technik, um Software von einem Rechner im
Internet auf die eigene Festplatte zu "ziehen". Die meisten
FTP-Programme zeigen zwei Fenster: die Verzeichisse das
Internet-Rechners und die eigene Festplatte. Per Mausklick lassen
sich Dateien auswählen und von einem auf den anderen Rechner
kopieren.
Auch zum Abladen der eigenen Homepage vom eigenen Rechner zum
Servers des Providers nutzt man die sog. FTP-Programme.
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G |
Gopher
Der Gopher ist, ähnlich wie das World Wide Web, ein
Informationssystem innerhalb des Internets, hat allerdings keine
multimedialen Fähigkeiten. Man erhält über Gopher
andere Informationen als per WWW.
gif
ist ein Grafikformat, in dem viele Bilder im Internet gespeichert
werden. Im Internet sind drei Grafikformate üblich: gif, jpg und
png.
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H |
Hardware
ist alles, was an "festem" Material zum Rechner gehört:
das Gehäuse, die Rechnereinheit (CPU), Bildschirm, Tastatur, Maus,
Festplatte, Grafikkarte etc.
Homepage
Die Homepage ist Eure Visitenkarte im World Wide Web. Jeder darf
Homepages erstellen, und hat hierfür, sofern technisch
möglich, keinerlei Vorgaben und Einschränkungen. Man kann
hier neben Texten auch Bilder, Fotos und Videos einbinden. Die Seiten
müssen in HTML, der Hyper Text Markup Language, geschrieben werden.
Host
Ein Host ist der Rechner, der Euren Account, Euer persönliches
Fach beherbergt. Hier kommt die eMail an, hier legt Ihr Eure Homepage-Seiten
ab und von hier aus geht es ab in die Internet-Welt.
HTML
Hyperttext Markup Language (HTML) - der offene, das heißt
allgemein verfügbare Standard für die Darstellung von
Multimedia-Inhalten im World-Wide-Web ist also die Sprache des
Web.
Das besondere Kennzeichen
von Hypertext sind die sogenannten Links, Querverweise auf andere
Dokumente, die mit der Maus angeklickt werden können. Der
Standard der HTML wird fortgeschrieben, z.Zt. (Mai 98) ist HTML 4
aktuell.
HTTP
Hypertext Transfer Protocol - das Verfahren zur Erkennung
und Übertragung von HTML-Dateien im Internet. Die Abkürzung
gibt bei Internet-Adressen an, daß es sich um ein Angebot im
Word-Wide-Web handelt.
Hyperlink (Link)
Ein Hyperlink erscheint auf den Dokumenten des Word-Wide-Webs
unterstrichen oder eingerahmt. Durch das Anklicken mit der Maus
stellt der Computer mit einem entsprechenden Protokoll
(http, ftp, irc, ...) eine Verbindung zu einem weiteren Dokument
her. Dieses Dokument kann auf dem gleichen Server in allernächster
Nähe oder auf einem anderen Server irgendwo auf dieser Welt liegen.
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I |
ICANN
Die Internet Corporation for Assigned Names and
Numbers ist eine Internationale Organisation mit Sitz in USA, die ab
2001 die Verwaltung des Internet übernehmen wird. Wichtige Bedeutung für die
Zuteilung der Domain-Names (Root-Server-A) sowie generell für die
Ausbalancierung der Interessen von Staat, Wirtschaft und anderen
Preasure-Groups im Internet ('Internet-Regierung'). Im Oktober 2000 erstmalig
(teilweise) demokratische Wahl des 18-köpfigen Direktoriums unter weltweiter
Beteiligung der Internet-Userschaft.
Internet
Das Internet ist ein weltweites Netzwerk mit vielen tausend
angeschlossenen, ständig laufenden Computern, vorrangig
in öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen. Diese tauschen
Daten über
Telefon- und Standleitungen aus. Über dieses "Netz
der Netze" lassen sich elektronische Briefe (eMail)
verschicken oder Dateien von anderen Rechnern überspielen.
IRC (Internet Relay Chat)
Kommunikation pur: Hier könnt Ihr per Tastatur mit anderen
Online-Surfern reden. Im Internet-Deutsch heißt das
"chatten" (vgl. Chat). Es gibt im Internet IRC-Server,
für die man ein eigenes IRC-Programm benötigt und die,
im Gegensatz zum Webchat, sehr schnell sind.
ISDN (Integrated Services Digital Network)
ISDN ist ein Netz der Deutschen Telekom AG, das auf digitaler
Basis arbeitet. Die Signale müssen also nicht mehr mit einem
Modem in analoge Daten übersetzt werden. Außerdem ist
die Übertragung per ISDN sehr schnell, nämlich 64.000 baud
(die Einheit, in der die Geschwindigkeit der Daten gemessen wird).
Im Vergleich dazu haben die meisten Modems eine Übertragungsrate
von 14.400 oder 28.800 baud.
IP(Internet Protocol)-Adresse
Das Internet Protocol, oft auch TCP(Transmission Control Protocol)/IP genannt,
besteht eigentlich aus über 40 weiteren Protokollen, die einen
Austausch von Rechnern aller Betriebssysteme im Internet ermöglichen.
Bei Netzwerken, die mit dem TCP/IP-Protokoll arbeiten, also auch das Internet,
ist jeder Rechner über eine numerische Adresse identifizierbar.
Eine IP-Adresse besteht aus vier durch einen Punkt getrennten Zahlen,
die jeweils einen Wert zwischen 0 und 255 annehmen können. Eine typische
IP-Adresse ist "123.123.123.123". Auch der Rechner eines Anwenders, der
sich über einen Provider in das Internet einwählt, erhält
eine IP-Adresse:
Das ist entweder immer die gleiche (statische IP-Adresse) oder bei jedem
Verbindungsaufbau eine neue (dynamische IP-Adresse). Derzeit gibt es drei
Netzwerkklassen, in denen die Adresse gegliedert sind:
Die A-Klassen-Netze beginnen mit den Zahlen 1.x.x.x bis 126.x.x.x .
edes der 126 verfügbaren Netze kann über 16 Millionen Computer verwalten.
Die B-Klassen-Netze benutzen die ersten beiden Zahlen zur Adressierung
und liegen im Bereich zwischen 128.1.x.x und 191.1.x.x . Jedes dieser
16000 Netze enthält über 64000 Adressen.
Die C-Klassen-Netze benutzten drei Nummern, um sich zu identifizieren.
Zwischen 192.1.1.x und 223.254.254.x können 2 Millionen C-Netze je 254
Computer verwalten.
Oberhalb von 244.x.x.x ist derzeit noch Platz für eventuelle D- und E-Netze.
Die A-Klassen-Netze 0.x.x.x, 127.x.x.x und 255.x.x.x sind für besondere
Zwecke reserviert.
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J |
Java
Java ist eine plattformunabhängige Programmiersprache für
Internet-Anwendungen,
die unter anderem die Entwicklung von kleinen Programmbausteinen
(Applets) für attraktivere Darstellungen im Word Wide Web
ermöglicht. Die kalifornische Herstellerfirma Sun Microsystems
hatte die Sprache zunächst für TV-Set-Top-Boxen entwickelt,
dann sollte die einfache Sprache Einzug ins Haushaltsgeräte halten.
Nun hat Sun die Programmiersprache Java für Entwickler kostenlos
zu Verfügung gestellt, um sie als Standard zu etablieren. Browser
der neuesten Generation unterstützen Java.
Java-Programme werden im Byte-Code programmiert, das heißt, sie müssen
vom Anwender noch compiliert werden. Deshalb laufen Java-Programme auch
auf jedem System, welches Java-Code interpretieren kann. Java basiert
auf der Programmiersprache C+.
jpg
ist eines der drei im Internet üblichen Grafikformate (vgl. gif).
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K |
Kryptographie
Kryptographie ist die mit dem Internet wieder aktuell gewordene Lehre
von der Geheimschrift. Um sensible Daten wie Kreditkartennummern vor dem
Zugriff Unbefugter zu schützen, müssen sie verschlüsselt
werden (vergl. PGP).
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L |
Link (Hyperlink)
Ein Hyperlink erscheint auf den Dokumenten des Word-Wide-Webs
unterstrichen oder eingerahmt. Durch das Anklicken mit der Maus
stellt der Computer mit einem entsprechenden Protokoll (http, ftp, irc, ...)
eine Verbindung zu einem weiteren Dokument her. Dieses Dokument kann auf
dem gleichen Server in allernächster Nähe oder auf einem anderen
Server irgendwo auf dieser Welt liegen.
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M |
Mailbox
Die Mailbox ist der elektronische Briefkasten, in dem Eure Post ankommt
und von der aus Ihr mails verschickt. Mailbox-Netze dagegen sind in sich
geschlossene Netzwerke, die nichts mit dem Internet zu tun haben. Über
diese Netze laufen unter anderem viele Konferenzen, ähnlich wie die
Newsgroups in Internet. Die angeschlossenen Rechner tauschen regelmäßig
Daten untereinander aus.
Map
Anklickbare Karten sind Grafiken, auf denen man per Mausklick
einen Bereich auswählen kann. Dadurch wird sie entsprechende
Seite, wie bei einem Textlink, aufgerufen.
MIME (Multipurpose Internet Mail Extensions)
MIME ermöglicht das Verschicken von verschiedenen Dateiformaten,
wie zum Beispiel Text, Video, Audio und Grafik in einem Datenpaket.
Die Daten werden erst beim Ankommen am eigenen Rechner entschlüsselt
und in ihre Einzelteile zerlegt, wobei immer zuerst der Text erscheint.
Modem
ist die Abkürzung für "Modulator-Demodulator".
Das Modem wandelt die digitalen Daten des Computers um in analoge
Signale (moduliert sie), weil über die normale Telefonleitung nur
diese Art von Daten geschickt werden können. Ausnahme ist das
ISDN-Netz, ein digitales Netz, das keine Umwandlung benötigt.
Die analogen Daten, die über die Telefonleitung am anderen Rechner
ankommen, werden in digitale Signale umgewandelt (demoduliert).
MPEG
Ein von der Motion Pictures Expert Group (MPEG) entwickeltes
Standardverfahren für die Digitalisierung und Kompression von
bewegten Bildern.
MUDs
sind interaktive Fantasy-Spiele im Internet, an denen viele Spieler
teilnehmen. Der Anfänger kann sich als eine bestimmte Figur ins
Spiel einklinken und taucht dann in die Welt der Trolle, Zauberer und
Magier ein. Je besser man wird, desto höher der eigene Rang, und
desto mehr Mitbestimmung am Verlauf des Spiels.
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N |
Netiquette
Die Netiquette besteht aus Regeln zum Umgang miteinander,
die von den Internet-Nutzern eingehalten werden sollen.
Zu diesen Regeln gehört zum Beispiel "Vergiß niemals,
daß auf der anderen Seite ein Mensch sitzt".
Werbung ist verpöhnt.
Newsgroup
Die Newsgroups sind Diskussionsgruppen innerhalb des Internets. Mit Hilfe
eines Programms, des Newsreaders
kann man an diesen Foren teilnehmen, mitdiskutieren und sich informieren.
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O |
Online
Wer "online" ist, bewegt sich gerade im Netz. Sobald also das
Modem eine Verbindung zum Server aufgebaut hat, ist man mit dem Rest der
(Netz-) Welt verbunden: Man ist online!
Online-Dienste
Im strengen Sinne sind das die Anbieter, die neben dem Zugang zum Internet noch
ein eigenes Angebot mit verschiedenen Informationen anbieten. In Deutschland
sind das AOL (America Online), CompuServe und T-Online. Heute wird es immer
gebräuchlicher, sich direkt über einen Provider ins Internet
einzuwählen.
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P |
Perl
ist eine Programmiersprache, die im World Wide Web unter anderem zum
Programmieren interaktiver Seiten, wie zum Beispiel Formulare, verwendet
wird.
Pixel
ist eine Einheit, in der man zum Beispiel die Größe von
Grafiken bestimmt. Ein 14''-Monitor hat eine Breite von etwa 600 Pixeln.
PGP (pretty good privacy)
ist ein Programm, welches z.B. eMail verschlüsseln kann, sodaß die
Mail nur derjenige lesen kann, der vom Schreiber einen
"Schlüssel" erhalten hat. Der Schlüssel ist auch
ein Programm, der per eMail an die Leute verschickt wird, die die
eMail lesen sollen.
Plug-In
Das nahtlose Einbinden von eigenständigen Anwendungen in einen
Browser funktioniert reibungslos über sogenannte Plug-Ins. So
lassen sich zum Beispiel Videos oder Töne über Plug-Ins
erst anschauen bzw. hören.
png
ist ein neues Grafikformat, in dem viele Bilder im Internet gespeichert
werden. Im Internet sind drei Grafikformate üblich: gif, png und
jpg. Um png-Grafiken darstellen zu können brauchen viele Browser
noch sog. PlugIns.
PPP (Point-to-Point Protocol)
Das Internet ist ein Netzwerk und eigentlich nicht dafür gedacht,
einzelne Computer anzuschließen. Das Point-to-Point Protocol
gaukelt dem Internet vor, der PC sei Teil eines Netzwerkes. So kommt
man auch mit dem PC zuhause ins Netz.
Provider
Der Anbieter (englisch:"Provider") ermöglicht den Zugang
zum weltweiten Datennetz. Er betreibt ein Teilnetz, das widerum mit
dem Internet verbunden ist. Indem er dieses Teilnetz seinen Kunden zur Verfügung
stellt, ermöglicht er ihnen gegen Gebühr die Verbindung zum Internet.
Proxy
Der Proxyserver lädt WWW-Seiten aus dem Internet in seinen Speicher.
Wird zum Beispiel bei einem Online-Dienst eine bestimmte WWW-Seite sehr
oft aufgerufen, kommt sie automatisch in den Proxyserver des Online-Dienstes.
Die gewünschten Seiten werden durch diese Technik sehr viel schneller
angezeigt als beim direkten Anwählen des Servers, auf dem die Seite
abgelegt ist.
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Q |
Quicktime
ist die von Apple entwickelte Multimedia-Software zum Ansehen und Erstellen
von Video- Audio und Musikdateien im Internet. Das Programm ist sowohl
für Amigas, Macs als auch für Windows erhältlich.
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nach oben
S |
Server
Der Server ist ein leistungsstarker, meist ein Unix-Rechner, der
Mittelpunkt eines Netzwerks ist. Auf ihn greifen die durch das Netz
verbundenen anderen Rechner zu, nutzen zum Beispiel Programme, die
auf dem Server laufen. Diese Server können auch Teil des Internets
sein, womit alle an diesen Server angeschlossenen Rechner Zugang zum
Internet erhalten.
Script
Ein Script ist ein Programm, das meist vom Leser einer Webseite
aktiviert wird. Gebräuchlich im Internet sind Java-, Perl-,
VRML- und CGI-Skripten.
Shareware
Viele Programme, die über das Internet zu erhalten sind, sind
Shareware: Man darf sie für eine bestimmte Zeit kostenlos testen
und sollte sich dann, wenn das Programm benutzt wird, registrieren
lassen und das Programm kaufen oder das Programm wieder löschen.
Shareware ist normalerweise nicht teuer.
Site
Sites, oft wird auch der deutsche Begriff "Seiten" verwendet,
öffnen sich beim Anwählen einer bestimmten WWW-Adresse. Eine aus
mehreren Seiten bestehende Homepage ist eine Site.
Smileys
oder "Emoticons" vermitteln Gefühle über die
Datenleitung: So erkennt man zum Beispiel, daß jemand etwas
ironisch meint, sich freut oder erstaunt ist. Um den "Gesichtsausdruck"
des Smileys zu erkennen, muß man ihn in Gedanken um 90 Grad drehen,
so daß die "Augen" oben sind. Die wichtigsten Smileys:
:-) Lachen
:-D lautes Lachen
;-) Zwinkern oder Ironie
:-O Erstaunen
:-( traurig oder schade
:-P Zunge rausstrecken
(8-) Brillenträger
(-: Linkshänder
:-I "darüber kann ich nicht lachen..."
:-/ skeptisch, ungutes Gefühl
Software
sind alle Computer-Programme.
Suchmaschinen
Im Internet gibt es sehr viele Informationen, die nach keiner bestimmten
Hierarchie geordnet sind, sondern sich über alle Rechner des
Datennetzes verteilen. Man muß und kann nicht viele WWW-Adressen
kennen: Denn es gibt Suchsysteme
im Internet, die nach Suchbegriffen oder
Themenbereichen suchen. Einige deutschsprachige Suchmaschinen sind Dino,
Web.de und Aladin, internationale Yahoo, Alta Vista und Webcrawler.
System Administrator
Der System Administrator ist der Technik-Boss: er ist verantwortlich
dafür, daß der Internet-Server läuft, er betreut die
Programme und wartet den Rechner.
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T |
Tag
Ein Tag (engl.) ist ein Befehl in der Hypertext Markup Language (HTML).
Jeder Tag wird von den Zeichen < und > eingeschlossen.
TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol)
Das Internetprotokoll TCP/IP besteht eigentlich aus über 40 weiteren
Protokollen, die einen Austausch von Rechnern aller Betriebssysteme im
Internet ermöglichen. Es packt die versendeten Daten in kleine Pakete
und setzt sie am Zielcomputer wieder zusammen.
Telnet
ist ein alter Internet-Dienst, der heute vom Internet-Surfer nur noch
selten genutzt wird. Mittels Telnet wählt man sich direkt in einen
anderen Rechner ein und bedient ihn mit der eigenen Tastatur. So kann ein
System Administrator zum Beispiel einen Rechner aus der Ferne warten.
Title
Der Titel einer Seite im World Wide Web erscheint oben im
Browsers und zeigt an, auf welcher Webseite man sich gerade befindet.
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U |
Unix
ist ein Betriebssystem für leistungsstarke Rechner. Die meisten
Rechner, die im Internet miteinander verbunden sind, laufen auf diesem
Betriebssystem.
URL (Unified Resource Locator)
Die URL ist die Adresse eines WWW-Rechners oder weitergehend die
Adresse einer Homepage. Sie beginnt immer mit
"http://" und enthält den Namen des Rechners, das
Länderzeichen und die Adresse der Homepage.
Usenet
Das Usenet ist das Schwarze Brett des Internets. Es gibt hier etwa
12.000 Diskussionsforen (Newsgroups), unter ihnen rund 400 deutsche.
Die Diskussionen werden mit einer bestimmten Software, dem Newsreader,
gelesen (vgl. Newsgroup).
User
Das englische "User" wird meistens auch im Deutschen verwendet.
User sind diejenigen, die einen bestimmten Dienst oder Software nutzen.
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V |
VRML (Virtual Reality Modeling Language)
VRML, sprich: "Wörml", ist eine Computersprache,
ähnlich wie Java oder Perl, die speziell für das Erstellen
virtueller Welten in 3D entwickelt wurde. So lassen sich Gegenstände
von allen Seiten betrachten und sogar ganze virtuelle Welten erstellen.
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W |
WAIS (World Area Integrated Servers)
ist ein System, das sich parallel zum World Wide Web entwickelt hat,
um Volltextrecherche in großen Datenbeständen zu ermöglichen.
Im Gegensatz zum WWW ist es bei WAIS nicht möglich, andere Medien wie
Grafiken und Videos einzubinden.
Webchat
Der Webchat ist ein Chatsystem, das Live-Diskussionen übers WWW
ermöglicht. Im Gegensatz zu IRC benötigt man für Webchat
kein eigenes Programm, sondern kann über den normalen Browser
losquatschen.
Winsock
sorgt unter Windows und Windows 95 für die Verständigung zwischen
dem Internet und Deinem PC. Die Treiberdatei heißt "WINSOCK.DLL".
Ohne sie kommt keine Verbindung zum Internet zustande.
WYSIWIG
What you see is what you get (was Du siehst, ist das, was Du bekommst).
In der Frühphase der Computer sah der Anwender nur kryptische Zeichen
auf seinem Bildschirm. Wollte ein Autor eine Überschrift fett setzen,
so mußte er Steuerzeichen vor den Buchstaben einsetzen, die fett sein
sollten. Auf dem Monitor waren lediglich die Steuerzeichen zu sehen, der
Buchstabe war nur im Ausdruck auch wirklich fett zu sehen. Das änderte
sich mit den Computern Amiga und Apple Macintosh. Auf dem Monitor erschien
wirklich das, was man auch eingegeben hatte, der Betrachter konnte das sehen,
was er auch bekam.
WWW (World Wide Web)
Mit der rapiden Entwicklung des World Wide Web bekam auch das Internet
seinen großen Boom. Das WWW hat mehrere entscheidende Vorteile: Zum
einen ist es ein echtes Multimedia-Werkzeug und kann Text, Grafiken, Fotos,
Videos und Audios plattforumunabhängig miteinander verbinden.
Zum anderen ist es für den User
ganz leicht zu bedienen: Durch Mausklick auf die unterstrichenen Passagen
("Links") oder Grafiken ruft man weitere Seiten auf. Das WWW machte
das Internet reif für den Massenmarkt.
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Zensur
des Internet wurde in letzter Zeit häufig diskutiert. Inhalte,
die über das World Wide Web publiziert werden, unterliegen den
Gesetzen des Landes, in dem der jeweilige Server steht. Inhalte auf
deutschen Rechnern unterliegen also der deutschen Gesetzgebung. Dieser
kann man sich entziehen, indem man Inhalte, die hier verboten sind,
auf Rechnern in Ländern ablegt, die das Publizieren dieser Inhalte
erlauben. Im weltweiten Datennetz macht es keinen Unterschied, an welchem
Ende der Welt die Informationen liegen.
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